OWWF bei der Konferenz Intelligente Fertigung Shenzhen / München

Meldung vom 1. Oktober 2018

Am 24. September 2018 eröffnete OWWF Vorstandsmitglied und China Referent Bill Holler die Konferenz zwischen Shenzhen Baoan und München.


Hochrangige Vertreter der Regierung von Shenzhen Baoan waren mit einer Wirtschaftsdelegation in München vertreten, um für diesen besonderen Standort in China aufmerksam zu machen.


Die Stadt Shenzhen, vor 30 Jahren ein unbedeutendes Fischerdorf mit chinesischer Produktion von billigen Massenwaren, hat sich seither zum Silicon Valley Chinas entwickelt. Der Bezirk Baoan zählt zu den hundert industriell stärksten Landkreisen und Regionen in China.


Mit Beginn des "Industrie 4.0"-Zeitalters hat Baoan zukunftsträchtige Branchen wie intelligentes Equipment früh in Angriff genommen und tatkräftig gefördert; in Bereichen wie Roboter, tragbare Geräte und intelligente Anlagen hat sich bereits ein dominanter Industriecluster geformt, und es bestehen große Nachfrage und Märkte für technische Innovationen bei intelligenter Fertigung. Baoan und Deutschland besitzen für eine zukünftige Zusammenarbeit in Branchen wie Herstellung von intelligentem Equipment, Biomedizin, Luft- und Raumfahrt gute Perspektiven. Bei der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit in Sachen intelligenter Fertigung kann Baoan ein bevorzugter Standort sein.

In seiner Rede ging Bill Holler auf die geschichtliche Verbindung Bayerns zu China ein. Immerhin hatte im Jahr 1975 Ministerpräsident Franz-Josef Strauß als einer der ersten westlichen Politiker die Bedeutung Chinas als wirtschaftlicher Partner Deutschlands erkannt. Seither haben sich diese Beziehungen fruchtbar weiterentwickelt und tragen inzwischen reiche Früchte für beide Seiten. 
Er äußerte allerdings auch seine Kritik an von chinesischen Unternehmen verursachten Problemen, unter denen so mancher Mittelständler in Deutschland zu leiden hat. Dazu gehört die Produktpiraterie, wo ihm erst kürzlich ein befreundeter Unternehmer berichtete, dass sein kompletter Produkt-Katalog als gefälschte Kopie mit leicht verändertem Firmenlogo auf dem chinesischen Markt existiert.


Die Achtung der gegenseitigen Besonderheiten und kulturellen Unterschiede sei eine Voraussetzung, so Bill Holler, um langfristig erfolgreiche Kooperationen in China einzugehen. Gerade auf dem Gebiet der Intelligenten Fertigung (Industrie 4.0) hat Deutschland für China eine besondere Bedeutung.


Die Einschränkungen durch das zufällig gleichzeitig stattfindende Oktoberfest dürfte die chinesische Delegation erfahrungsgemäß wohlwollend hingenommen haben.

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