Friedenskapelle Rossoschka ist eingeweiht
Ein Denkmal des Friedens auf dem Schlachtfeld von Stalingrad, das die Gräber der sowjetischen und deutschen Soldaten verbindet. Mehr Informationen zu Sponsoring unter folgenden links:
Eberhard Sinner, 7, September 2016, Rossoschka Wolgograd
Herr Botschafter Rüdiger von Fritsch,
Herr Direktor Sergei Netschaev,
Herr Gouverneur Alexander Dorschdeev und Vertreter der Stadt und des Gebietes Wolgograd
Herr Präsident Markus Meckel und Vertreter aller Organisationen der Zivilgesellschaft
Bischof Dr. Walter Mixa, Metropolit German Timofejew, Dekan Matthias Heimer, Probst Oleg Kirichenko und alle Vertreter der Geistlichkeit
Michael Glos und Werner Schmid für alle Sponsoren,
Russische und Deutsche Freunde,
Vor 3 Jahren am 7. September 2013 haben wir den Grundstein für die Friedenskapelle gelegt. Seitdem gab es einige Gedenktage, die die Schlacht von Stalingrad wieder neu ins Gedächtnis zurückgerufen haben. Im letzten Jahr 70 Jahre Ende des 2. Weltkrieges. Aus diesem Anlass gab es auch das Treffen der Außenminister Lawrow und Steinmeier hier in Rossoschka. Beide haben die Schirmherrschaft für die Einweihung der Friedenskapelle übernommen. In diesem Jahr denken wir daran, dass vor 75 Jahren Adolf Hitler mit dem "Unternehmen Barbarossa" den Angriffskrieg gegen die Sowjetunion begann. Darüber wurde breit in den Medien berichtet. Deshalb mussten sich auch die erinnern, die sich nicht mehr erinnern wollen, was damals passiert ist. 27 Millionen Sowjetbürger wurden von Deutschen umgebracht über noch mehr Menschen wurde entsetzliches Leid gebracht. Ganz Europa wurde in Trümmer gelegt.
Russland denkt an die Toten des Weltkrieges am 9. Mai beim Marsch des "Unsterblichen Regiments". Millionen nehmen daran teil. Auch wir haben heute Kränze am Ehrenmal niedergelegt und uns vor den Opfern von Stalingrad verneigt. Es wäre aber zu kurz gedacht, Stalingrad auf das Massengrab Europas zu reduzieren.
Stalingrad wurde zur Hoffnung für Europa, weil hier der Wendepunkt war, der Freiheit und Frieden in Europa in den Jahren und Jahrzehnten nach dem Weltkrieg ermöglicht hat. Ein Prozess, der bis heute noch nicht abgeschlossen ist.
Wolgograd ist aber auch Zukunft für Europa. Im September 2012 wurde Wolgograd mit der Europafahne des Europarates ausgezeichnet. Russische Soldaten paradierten am Wolgaufer mit der Europafahne vor Tausenden begeisterter Wolgograder, die Europafähnchen schwenkten, Europa braucht Fahnenträger, nicht Fahnenflüchtige, gerade hier, gerade heute.
Die Friedenskapelle ist das Europäische Haus auf dem Schlachtfeld von Stalingrad. Ein Symbol für das gemeinsame Wertefundament. Eine offene Plattform, die alle einlädt und niemand ausschließt. Die Kreuze haben eine unterschiedliche Form, aber eine gemeinsame Botschaft: Friede auf Erden.
Heute ist Tag des Dankes.
Wir danken Christian Holtz
Er ist
Initiator
Motor
Sponsor
der Friedenskapelle.
Wir danken Jürgen von Reuß
Er hat als Architekt in überzeugender Weise
Landschaft
Architektur
Zur Friedensbotschaft
verdichtet.
Wir danken Wladimir Iwaschenkow, der mit seinen Leuten die Pläne der Friedenskapelle verwirklicht hat, in Rekordzeit und mit solider Handwerksarbeit.
Das Werk lobt die Meister Iwaschenkow und von Reuß.
Wir danken den Sponsoren, die heute anwesend sind.
Der Knaufgruppe vertreten durch Michael Glos
Der Firma STEGO vertreten durch Werner Schmid
Der Schäfflergroup vertreten durch Mikhail Volkov
Dem Volksbund vertreten durch den Präsidenten Markus Meckel
Es müsste für jedes deutsche Unternehmen, das in Russland Geschäfte macht, eine Ehre sein, auf der Sponsorentafel in Rossoschka zu stehen.Das Ost-West-Wirtschaftsforum Bayern will
- Aus Barrieren Brücken bauen
- In schwierigen Zeiten Menschen zusammen bringen zum Reden statt Schweigen.
- Freundschaften statt Waffen schmieden
Wir haben Freundschaften in Wolgograd geschlossen. Stellvertretend für viele erwähne ich Juri Starovatikh, früherer Oberbürgermeister, der uns mit offenen Armen und offenem Herzen aufgenommen hat.
Ich wünsche, dass von der Friedenskapelle in Rossoschka hier und weit darüber hinaus die Botschaft der Madonna von Stalingrad ausstrahlt, die in den dunkelsten Zeiten dieser Stadt formuliert wurde:
Licht
Leben
Liebe
Nichts braucht die Welt heute mehr.
Presseauswertung Einweihung Rossoschka
Deutsche Welle
Russische Presse