Brücken statt Barrieren
Auch in politisch schwierigeren Zeiten setzt das OWWF auf gute Beziehungen zu Russland. Zusammen mit der Gesellschaft Russland-Deutschland fand in München ein Symposium über die russisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen statt.
„Wir wollen Brücken statt Barrieren bauen“, betonte OWWF Präsident, Staatsminister a.D. Eberhard Sinner. Wirtschaftsstaatsekretär Franz Pschierer verwies darauf, dass die Beziehungen zwischen Russland und Bayern weiter sehr intensiv seien. Dies sei auch durch die Delegationsreise von Ministerpräsident Seehofer bestätigt worden.
Zwar sei der Wirtschaftsaustausch v.a. durch die verschlechterte wirtschaftliche Lage in Russland und teilweise die Sanktionen etwas stagniert, es seien aber positive Tendenzen zu erkennen. Besonders hinderlich bei den Sanktionen sei der bürokratische Aufwand, der damit verbunden sei. Pschierer hoffe daher, dass die Sanktionen bald überflüssig seien. Wirtschaftlichen schadeten sie beiden Seiten.
Der frühere Leiter der Staatskanzlei Sinner wies aber gerade jetzt auch auf die Bedeutung des Austauschs zwischen den beiden Ländern hin. Dieser dürfe sich aber keineswegs auf Waren beschränken. „Wir wollen einen Betrag dazu leisten, dass sich auch die Menschen treffen“, so Sinner.
Als Fortsetzung des Baus der Friedenskappelle Rossoschka im ehemaligen Stalingrad, werde das OWWF besonders die Beziehungen nach Wolgograd vertiefen. So habe sich das OWWF dafür eingesetzt, dass das neue FIFA WM Stadion im ehemaligen Stalingrad mit einem Junioren Länderspiel zwischen Russland und Deutschland eingeweiht werde.