Clubabend: Die „Danube Macro Region Business Week“ eröffnet neue Möglichkeiten
Clubabend: Perspektiven für die Donauregion
Bericht der Veranstaltung:
Clubabend „Donau Makro Region - Perspektiven der Entwicklung“:
Dr. Ernst Schmied, Vorsitzender der Konferenz „Danube Macro Region 2017“ zeigte in seinem Vortrag auf, dass die Bedeutung einer „Makroregion Donau“ weit über das Problem der ganzjährigen Schiffbarkeit hinausgeht. In der Makroregion leben, die Ukraine mit eingerechnet, annähernd 150 Millionen Menschen. Das BSP dieser Region beträgt ungefähr 10% des BSP der USA, mit großen Entwicklungschancen. Bedeutung als Verkehrskorridor erhält die Donau nicht zuletzt durch den Plan Chinas der „Neuen Seidenstraße - OBOR (One belt one roas)“.
Die wirtschaftliche Entwicklung in den südosteuropäischen Donauländern bedarf der Unterstützung der entwickelten Donauanrainer durch Knowhow in allen Bereichen: von der Ausbildung über die standard- und qualitätskonforme Produktion bis hin zu Marketing und Vertrieb. Nur dann kann ein Käufer- und Verkäufermarkt entstehen, der letztlich wieder die Verkehrsinfrastruktur nützt, die dann vor allem unter ökologischen Gesichtspunkten ausgebaut werden muss. Schaubilder in den nachfolgenden Präsentationen zeigen die Entwicklung der letzten Jahre.
Harald Leupold, Mitglied im Vorstand des OWWF, früherer Geschäftsführer des Hafens Nürnberg-Roth, unterstrich die Bedeutung der Makroregion vor allem für Bayern. Im Hafen Nürnberg-Roth gingen im Jahr 2016 80% der Tonnage Richtung Main/Rhein/Nordsee und nur 20% Prozent Richtung Osten. Hier gilt es vor allem für Bayern, sich aktiv zu positionieren und die Bedeutung und Chancen der Makroregion zu erkennen und zu nutzen.
Harald Laupold: „Wir müssen agieren, nicht reagieren“. Er nennt die drei Märkte Absatz, Einkauf und Personal, die sehr schnell praktisch umgesetzt werden können. Als Beispiele zählt er auf den Tourismus (Kreuzfahrtschiffe auf der Donau, aber auch Gesundheitstourismus Richtung Osten), Automotive-Zulieferer, Abfallwirtschaft. In vielen Bereichen werden Projekte durch die EU mit Fördergeldern unterstützt.
„Wir haben ein Konjunkturprogramm für viele Jahre vor unserer Haustüre“, wir müssen nur mit der praktischen Umsetzung von Projekten beginnen.
Ankündigung der Veranstaltung:
Dr. Ernst Schmied
Vorsitzender der DMRBW 2017
Harald Leupold
bis 2016 Geschäftsführer der Hafen Nürnberg-Roth GmbH
Vorstandsmitglied im OWWF für das Ressort Donauregion
Dienstag, 14.11.2017, 19:00 Uhr
Bayerischer Landtag - Maximilianeum, Saal 3 (Altbau 1. Stock)
Anfang Oktober fand die Macro Danube Region Business Week in Wien und Linz (www.dmrbw.net) und das 6. EU-Donaustrategieforum Budapest statt. Wir wollen die Ergebnisse beider Veranstaltungen reflektieren und Schlussfolgerungen für unsere Aktivitäten ziehen.
Weitere Informationen lesen Sie hier in der Einladung.