Präsident Eberhard Sinner begrüßt die anwesenden Referenten und Gäste. Er betont auf die wirtschaftliche Entwicklung Rumäniens in den letzten Jahren. Rumänien ist mit seinen 19 Millionenen Einwohnern ein Schwergewicht im Daonauraum. Seine exponierte strategische Lage macht es auch zu einem wichtigen Partner in der Nato.

 

Generalkonsulin Diculescu-Blebea Miheia-Mălina verweist in ihrem Grußwort die hervorragenden Beziehungen zu Bayern und die über die Jahrhunderte gewachsenen historischen Verbindungen. Seit 25 Jahren gibt es eine institutionelle Zusammenarbeit, Rumänien ist unter den TOP 15 der bayerischen Handelspartner mit einem Volumen von über acht Milliarden Euro. Es gibt über 1000 rumänische Unternehmen in Deutschland und über 200000 Rumänien leben und arbeiten in Bayern. Bis 2026 wird der Beitritt zur OECD angestrebt. Schwerpunkte in der rumänische Wirtschaft sind Hochtechnologie, Innovation und nachhaltiges Wirtschaften im Sinne des "Green Deal".

 

Jens Böhlmann, Direktor Mittelstand / Grüne Transformation beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) begrüßt als Mitveranstalter. Die geografische Lage an der Ostgrenze der EU mit den Nachbarn Moldau, Ukraine und Bulgarien macht Rumänien gerade in Zeiten des russischen Angriffskriegs besonders interessant.

 

Staatsminister Eric Beißwenger MdL, Bayerisches Staatsministerium für Europaangelegenheiten und Internationales und Vizepräsident im OWWF Bayern fasst die Zusammenarbeit der letzten 25 Jahre zusammen:

Rumänien als starke Säule in Südosteuropa

In den vergangenen 25 Jahren hat sich Rumänien zu einer zentralen Säule in Südosteuropa entwickelt. Es fungiert als strategische Brücke, etwa in der Beziehung zu Nachbarländern wie der Republik Moldau. Besonders im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung zeigt sich eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die deutlich effektiver ist als mit anderen Staaten in der Region.

Seit dem EU-Beitritt Rumäniens im Jahr 2007 hat sich das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Rumänien verdreifacht, was den wachsenden wirtschaftlichen Austausch verdeutlicht. Diese enge Partnerschaft stärkt nicht nur die Wirtschaft, sondern trägt auch zur Sicherheit und Stabilität in Europa bei.

Deutschland unterstützt den angestrebten Vollbeitritt Rumäniens zum Schengenraum, was die Integration in Europa weiter vorantreiben wird. Zudem lebt in Bayern die größte rumänische Gemeinschaft in Deutschland, was die engen kulturellen und menschlichen Verbindungen unterstreicht.

Zusammenfassend ist Rumänien ein bedeutender Partner für Europa, insbesondere im Hinblick auf Handel, Sicherheit und die europäische Integration.


Armida Hemeling, CEO Goduni International GmbH

Bericht aus der Praxis

Armida Hemeling fokussiert sich auf die Erfahrungen und Perspektiven ihres Unternehmens, das auf die Projektentwicklung im Bereich Infrastruktur spezialisiert ist, insbesondere in Rumänien und Polen. Sie beschreibt, wie ihr Unternehmen, das in Berlin und Baden-Württemberg ansässig ist, seit 2014 im rumänischen Markt tätig ist, mit einem ersten Auftrag im Bereich Kreislauf- und Abfallwirtschaft. In den letzten zehn Jahren hat das Unternehmen verschiedene Projekte erfolgreich durchgeführt, darunter ein Transformationsprojekt mit der Stadt Buzău, das internationale Anerkennung erlangt hat. Das Unternehmen plant außerdem den Bau einer Verbrennungsanlage in Rumänien, obwohl dieser Prozess aufgrund bürokratischer Hürden und anderer Herausforderungen komplizierter verläuft. Hemeling hebt die wirtschaftliche Dynamik und Innovationskraft Rumäniens hervor und betont die Bedeutung von Vertrauen, Loyalität und einer langfristigen Strategie für den Erfolg im Land. Abschließend lobt sie die Energiestrategie Rumäniens und dessen Ausrichtung auf Erneuerbare Energien und lokale Wertschöpfung.

Der Vortrag von Armida Hemeling

 

In der von Jens Böhlmann geleiteten abschließenden Podiumsdiskussion berichteten die Teilnehmer von durchwegs guten Erfahrungen ihrer Unternehmen in Rumänien. Stellvertretend die Aussage von  Dr. Mathias Kranz (Linde AG):
Rumänien hat sich zum wichtigen Markt entwickelt. Linde ist seit 1996 in Rmänien und schreibt eine Erfolgsgeschichte vor allem im Mittelstand, der Industrie und der Medizin). Kranz betont das bemerkenswerte Engagemant der rumänischen Mitarbeiter. Nicht zu vergessen ist Rumänien als Hub für Moldau und Ukraine.

 

Beim abschließenden Get Together konnten im persönlichen Gespräch viele Fragen erörtert und Meinungen ausgetauscht werden.

 

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